Ars Docendi für Professor*innen der PPH Augustinum
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat, basierend auf der Entscheidung einer internationalen Jury, den „Ars Docendi-Staatspreis für exzellente Lehre“ vergeben. Die Auswahl wurde aus 164 Einreichungen von Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Privatuniversitäten getroffen.
Team der PPH gewinnt
Ein Team von Lehrenden der PPH Augustinum wurde heuer mit ihrem Projekt „Didaktische Pakete – Ein Fortbildungsprogramm für Primarstufenlehrpersonen“ in der Kategorie „Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 22. September 2022 in Wien in der Aula der Wissenschaften statt. Für das prämierte Format verantwortlich zeichnen die PPH Augustinum Professor*innen und Mitarbeiter*innen des Kompetenzzentrums für Lernprozessbegleitung & Lernorganisation an der PPH Augustinum Ursula Grasser und Ursula Skrabitz sowie die ehemaligen Professor*innen Anneliese Franz, nun Leiterin Digitale Bildung Verein atempo, und Norbert Holzer, mittlerweile in Pension.
Prämierte Fortbildungsreihe
Sie haben gemeinsam eine spezielle über die Jahre bewährte Fortbildungsreihe für Primarstufenpädagog*innen konzipiert. Das Format umfasst insgesamt zehn Halbtage und erstreckt sich über das gesamte Schuljahr. Alljährlich gibt es für jede der vier Schulstufen der Volksschule ein Angebot, das jeweils 25 Lehrpersonen nutzen können. Die Fortbildung vermittelt fachdidaktisch-methodisches Wissen und stärkt diagnostisch- kommunikative sowie lernorganisatorisch-soziale Kompetenzen in den Bereichen Mathematik, Schriftsprachenerwerb (Lesen und Schreiben) und Lernorganisation. Die Teilnehmer*innen erhalten umfangreiche Unterlagen und Materialien, bekommen in Begleitseminaren weitere fachliche Inputs und diskutieren gemeinsam die jeweils aktuellen Unterrichtssituationen.
Würdigung der Jury
Die Jury nennt in ihrer Würdigung mehrere Gründe für die Auszeichnung: „(a) Im Mittelpunkt steht sowohl die Vermittlung von aktuellem forschungsorientiertem Handlungswissen wie die Stärkung und der Ausbau der beruflichen Kompetenzen der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer. (b) Die fachwissenschaftlichen Inhalte werden so aufbereitet, dass sie unmittelbar in die Praxis übersetzt werden können, aktuelle Forschung und Lehre also in die schulische Unterrichtspraxis transferiert werden. Möglich wird dies aufgrund eines kontinuierlichen Austauschs zwischen Lehrenden und Lernenden und den Personen, welche die Weiterbildungsunterlagen erstellen. Man lernt voneinander und miteinander. (c) Dem Weiterbildungsangebot ist ein Entwicklungs- und Qualitätszirkel inhärent: Die erstellten Materialien und Instrumente werden in der Weiterbildung vorgestellt und diskutiert und anschließend von den Lehrerinnen und Lehrern in der eigenen Unterrichtspraxis getestet.“
Details zum Staatspreis, zu den eingereichten Projekten und weitere Fotos der Preisverleihung (Martin Lusser/BMBWF) finden Sie hier.
Titelbild v.l.n.r.: Martin Polaschek, Ursula Grasser, Anneliese Franz, Ursula Skrabitz